Nütterden — Nitri, Nitro, Nitrae und Nitre
In einer Urkunde aus dem Jahre 721/722 wird Nütterden unter dem Namen „Nitri“ erwähnt. Keimzelle von Nütterden ist das Haus Klarenbeck, der in der Nähe des Elsenhofes gelegen hat, auf den heute der Name Klarenbeek übergegangen ist.
Der Name Nütterden wurde nachweislich in einer Urkunde aus dem Jahre 721/722 genannt. Der Name Nütterden wurde damals Nitri, Nitro, Nitrae und Nitre geschrieben. In Urkunden des 12. bis 14. Jahrhunderts liest man Nuteren, Nuterun, Nittra oder Nuttert. Die Deutung des ursprünglichen Namens ist nicht geklärt. Der Klever Historiker Friedrich Gorissen vermutete, dass sich der Wortstamm auf “Baumrodung” zurückführen lässt.
Die ersten Siedlungen lagen wohl am Laufes des Rennekens, wobei der Bausenhof (Karl Dercks) am linken Ufer der Klarebeeke (heute das Renneken) der Haupthof gewesen sein könnte. (Siehe Prokjekt “Burg Klareenbeck”)
Die heutige Ansicht des Hauses Klarenbeck das seit Anfang des 19. Jahrhunderts Haus Klarenbeck /(nicht verwechseln mit der Burg Klarenbeck) genannt wird und seit 1976 von dem Bildhauer, Baron Dieter von Levetzow bewohnt wird.
Schon im 14. Jahrhundert gab es eine Kapelle in der Dorfmitte, jedoch erst in 1841 erhielt eigene Pfarrrechte. Die erste Pfarrkirche wurde im gleichen Jahr errichtet.
Zur Vertiefung in die Thematik verweisen wir auf das Buch:
“Nütterden — Geschichte(n) und Bilder eines Dorfes am Niederrhein”.
Autor: Dr. Otto Friedrichs, Nütterden
Herausgeber: Nütterdener Vereine
Gesamtherstellung: B.o.s.s. Druck und Medien, Kleve 2000
Das Buch ist im Handel nicht mehr verfügbar, es wird aber hin und wieder in Internetaktionen oder in Buchantiqauriaten angeboten.